Hauptseite » Blog » Farbverlauf-Logos: Wieso Sie diese kontroversen Farben brauchen
Kaum etwas erhitzt die Gemüter von Designern so sehr wie das Thema Farbverläufe.
Diejenigen, die sich noch an die früheren Zeiten von WordArt erinnern können, zucken noch immer zusammen, wenn Sie das Wort schon bloss hören; Andere hingegen, die neuer in der Designwelt sind, haben eventuell diese unvorteilhafte Ära verpasst und können Farbverläufe mit frischen, optimistischen Augen sehen.
Wir sind bei dem freudigen Ende dieses Spektrums, weil wir der Meinung sind, dass wie mit jedem anderen Designelement auch bei Farbverläufen etwas dabei ist, das etwas zu einem Logo beitragen kann, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort eingesetzt werden.
Obwohl es Stimmen gibt, die meinen, dass Farbverläufe mehr ein Logo-Designtrend als eine reguläre Färbetechnik sind, so gibt es doch auch zeitlose Logos wie Instagram und Airbnb, die Farbverläufe als Teil ihres Erfolgs ansehen – das können Sie auch!
Aber zuerst noch zur offensichtlichsten Frage:
Ein Farbverlauf ist ein Designelement, das aus verschiedenen Farben besteht, die ineinander übergehen. Auch bekannt unter dem Begriff “Farbsteigerungen” oder “Farbrampen”, bestehen Farbverläufe entweder aus verschiedenen Schattierungen der gleichen Farbe oder unterschiedlichen Farben, die sich jeweils in die andere hineinfliessen.
Es ist nicht unbedingt das Ziel eines Farbverlaufs mehrere Farben in einem einzigen Design zu haben, sondern eher, dass eine Farbe in die nächste läuft und sich vermischt – was einen zusammenhängenden Effekt kreiert.
Obwohl heutzutage flache Logos stark im Trend sind mit neuen Unternehmen, so können auch Logos mit Farbverläufen eine starke Aussage machen.
Farbverläufe sollten verwendet werden um ein starkes Logo zu akzentuieren, nicht ein schwaches zu verstecken. Sie wollen auch nicht, dass der Farbverlauf der Hauptpunkt Ihres Logos ist; wenn dann sollte ein solcher dazu verwendet werden, noch etwas Flair zu Ihrem Design hinzuzufügen, aber bloss als Zusatz zu den anderen Elementen Ihres Unternehmenslogos.
Es gibt einige Szenarien, in denen Sie ein Farbverlauf verwenden könnten:
Wenn Sie irgendeine Art von Logo entwerfen, ist es wichtig, dass Sie dabei vorallem daran denken, was Sie der Welt vermitteln wollen – und ein Farbverlauf im Design ist bereits eine spezifische Aussage.
Dies vermittelt Kreativität, Fantasie, Innovation – alles gute Dinge, aber nicht unbedingt immer passend zu jeder Markenidentität. Beispielsweise ein Anwalt würde wohl nicht unbedingt dies vermitteln, eine Musikband hingegen könnte einen Farbverlauf in Betracht ziehen, je nach dem zu vermittelnden Image.
Farbverläufe sehen häufig auf digitalen Bildschirmen viel besser aus als im gedruckten Format, weshalb Sie sich gut überlegen sollten, ob Sie auch offline Werbung machen werden.
Ein Restaurantlogo ist vermutlich besser als flaches Design, weil Sie das Logo vermutlich auch auf Menüs, Servietten und den Standort drucken werden. Gaming-Logos können allerdings gut ein Logo mit Farbverlauf verwenden – einerseits um sich von der Konkurrenz abzugrenzen und auch um mehr Eindruck mit dem Logo zu erzeugen.
Wie wir oben erwähnt haben ist ein Farbverlauf nicht dazu bestimmt, der Hauptfokuspunkt Ihres Logos zu sein, es soll Ihr Logo ergänzen, wie eine Akzentfarbe oder eine Zweitschrift.
Es kann auch vorkommen, dass Sie ein transparentes Logo benötigen werden (eine Version Ihres Logos, das auch auf farbigen Hintergründen verwendet werden kann) und in solchen Situationen wird Ihr Logo allein genug aussagekräftig sein müssen – ohne die Unterstützung eines Farbverlaufs.
Farbverläufe können den Text eines Unternehmensnamens häufig verzerren oder es schwieriger machen, diesen lesen zu können, je nachdem wie intensiv der Effekt ist. Es ist empfehlenswert, von Farbverläufen bei Wortmarken-Logos oder Text-Logos abzusehen (keine Symbole oder Icons) – ausser der Farbverlauf ist sehr subtil.
Warum würde sich ein Unternehmen aktiv dafür entscheiden, einen Farbverlauf im Design zu verwenden, wenn es doch einfacher ist, einfach ein flaches Logo zu kreieren? Die Antwort darauf ist simpel: Es wird Ihr Logo von Ihren Konkurrenten klar abheben.
Unter anderem sind Farbverlauf-Logos:
Weil sie heutzutage nicht der Norm in der Welt des Logo-Designs entsprechen und Farbverläufe einen langfristigen Eindruck hinterlassen können, den flache Logos manchmal einfach nicht schaffen.
Wir sind es uns gewohnt über Farben zu sprechen als ob sie einzelne Einheiten wären – der Himmel ist blau, die Kirsche ist rot – wenn wir also Farben sehen, die nicht einfach zu betiteln sind, so verlässt uns dieses Bild auch nicht gleich schnell wieder wie es bei flachen Farben häufig passiert.
Wie wir oben erwähnt haben sollte Ihr Logo zu Ihrer Markenidentität passen und Farbverlauf-Logos haben bereits eine eigene starke Aussage an sich. Falls Ihr Unternehmen im künstlerischen Bereich ist, in der Innovation oder einfach aussagen möchte, dass Sie auch unkonventionell arbeiten, dann wollen Sie bestimmt ein Logo, das diese Kreativität Ihrem Publikum vermittelt.
Wenn Sie sich in der Natur umschauen, wird Ihnen auffallen, dass natürliche Objekte selten aus nur einer Farbe bestehen. Bäume haben verschiedene Grüntöne, Braun- und Orangetöne. Schlamm setzt sich auf schwarzen, braunen und roten Farben zusammen.
Mit anderen Worten, unsere Augen sind sich im Alltag Farbverläufe viel mehr gewöhnt als flache Designs und mit einem Farbverlauf-Logo können Sie einen lebendigeren Eindruck Ihres Unternehmens vermitteln.
Durch die Verwendung eines Farbverlauf-Logos begeben Sie sich als Marke in eine Konversation mit Ihrem Publikum. Sie teilen mit, dass Sie anders sind und sich nicht scheuen, auch mutige Entscheidungen zu fällen – als Marke und als Unternehmen zugleich.
Sie wissen eventuell bereits, wie Sie ein Logo erstellen können, trotzdem wollen Sie womöglich diesen Tipps folgen, wenn es um Farbverläufe geht:
Simpel = professionell und ein subtiler Farbverlauf kann Ihrem Logo den extra Kick verleihen. Ein zu intensiver Farbverlauf wird sonst Ihr Logo dominieren und somit unschön anzusehen sein, ganz zu schweigen von Schwierigkeiten im Print-Bereich bereiten.
Wenn Sie einen farbigen Hintergrund für Ihr Logo wählen, ist der Kontrast zwischen dem Logo und dem Hintergrund der Schlüssel zum Erfolg.
Sie wollen auf keinen Fall, dass der Farbverlauf nicht zum Hintergrund passt und ebenso wenig, dass Ihr Logo zu ähnliche Farben wie der Hintergrund hat, sonst wird es kaum mehr gesehen. Stellen Sie sicher, dass Sie einen Kontrast in Ihrem Design haben und gleichzeitig alle Elemente stimmig sind.
Entscheiden Sie sich für ein Logo-Design, das Ihnen gefällt; sehen Sie dann, ob es Ihnen noch gefällt, wenn Sie einen Farbverlauf hinzufügen. Wenn Sie zuerst eine solide Version erstellen, können Sie sich sicher sein, dass Ihr Logo allein genug aussagekräftig ist, auch wenn ausgedruckt oder auf farbigem Hintergrund. So können Sie auch besser herausfinden, ob ein Farbverlauf dem Logo überhaupt hilft.
Farbverläufe sollen nicht bloss cool aussehen; sie sollen einem Logo noch mehr Bedeutung geben. Sie sollten daher sicher sein, dass dies auch zu Ihrer Marke passt. Wenn Sie Schmuck verkaufen, dann benötigen Sie wohl keinen Regenbogen; wenn Sie eine Lösung für sauberes Wasser anbieten, dann halten Sie sich an verschiedene Blautöne.
Wie sieht Ihr Logo aus ohne Hintergrund? Wie sieht es auf einer schwarzen Fläche aus? Um Ihr Logo zum Drucken zu optimieren, probieren Sie es erst auf verschiedenen Medien. Stellen Sie sicher, dass Ihr Logo anpassbar ist, bevor Sie sich dann auf das Design festlegen.
Sie haben nun alles, was Sie für die Kreation eines Farbverlauf-Logos benötigen könnten; es stellt sich nun die Frage, wie Sie dies alles umsetzen?
Ob Sie sich nun entscheidenen einen Grafikdesigner mit der Kreation Ihres Logos zu beauftragen oder einen Logo Creator verwenden, Sie sollten sich Gedanken machen, welche Farben Sie verwenden möchten und allenfalls ob Sie einen Farbverlauf im Logo haben möchten – beides um sich von der Masse abzuheben und gleichzeitig zu vermitteln, dass Sie sich nicht scheuen, ein klares Statement zu machen.
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